Negative Keywords: Was sie sind und wie sie helfen
Keyword Optimierung

Negative Keywords:Was sie sind und wie sie helfen

Keywords sind das A und O der Suchmaschinenoptimierung. Du investierst Zeit und Mühe in die Keyword-Recherche, um die richtigen Begriffe zu finden, mit denen deine Zielgruppe nach deinen Produkten oder Dienstleistungen sucht. Aber was, wenn ich dir sage, dass es Keywords gibt, die du nicht targeten solltest? Hier kommen negative Keywords ins Spiel.

In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der negativen Keywords ein. Du erfährst, was sie sind, warum sie so wichtig sind und wie du sie effektiv einsetzt, um deine SEO- und SEA-Kampagnen auf das nächste Level zu heben.

Was sind Negative Keywords überhaupt?

Negative Keywords: Was sie sind und wie sie helfen
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Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop, der handgemachte Hundeleinen verkauft. Du möchtest natürlich, dass Leute, die nach "Hundeleine" suchen, auf deine Seite kommen. Aber was ist mit Leuten, die nach "kostenlose Hundeleine" oder "Hundeleine Leder billig" suchen? Wahrscheinlich nicht deine Zielgruppe, oder?

Negative Keywords sind Suchbegriffe, bei denen du nicht möchtest, dass deine Anzeigen oder organischen Suchergebnisse angezeigt werden. Sie sind wie ein Filter, der irrelevante Suchanfragen aussortiert und sicherstellt, dass deine Inhalte nur den Nutzern präsentiert werden, die wirklich an deinem Angebot interessiert sind.

Der Unterschied zwischen normalen Keywords und negativen Keywords:

  • Normale Keywords: Definiere, bei welchen Suchanfragen deine Anzeige oder dein organisches Suchergebnis erscheinen soll.
  • Negative Keywords: Definiere, bei welchen Suchanfragen deine Anzeige oder dein organisches Suchergebnis nicht erscheinen soll.

Warum sind Negative Keywords so wichtig?

Negative Keywords: Was sie sind und wie sie helfen

Negative Keywords sind kein Nice-to-have, sondern ein absolutes Muss für jede erfolgreiche SEO- und SEA-Strategie. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum du sie nutzen solltest:

  • Verbesserte Relevanz: Indem du irrelevante Suchanfragen ausschließt, sorgst du dafür, dass deine Anzeigen und Inhalte nur den Nutzern angezeigt werden, die tatsächlich an deinem Angebot interessiert sind. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf deine Seite klicken und eine Conversion durchführen.
  • Höherer Qualitätsfaktor (vor allem bei Google Ads): Der Qualitätsfaktor ist eine Metrik, die Google verwendet, um die Qualität und Relevanz deiner Anzeigen zu bewerten. Je höher der Qualitätsfaktor, desto besser sind deine Anzeigenpositionen und desto niedriger sind deine Kosten pro Klick (CPC). Negative Keywords tragen dazu bei, den Qualitätsfaktor zu verbessern, indem sie die Klickrate (CTR) erhöhen und die Absprungrate (Bounce Rate) verringern.
  • Geringere Kosten (vor allem bei Google Ads): Wenn du irrelevante Suchanfragen ausschließt, vermeidest du unnötige Klicks und sparst somit Geld. Dein Budget wird effizienter eingesetzt, da du nur für Klicks von Nutzern zahlst, die tatsächlich an deinem Angebot interessiert sind.
  • Bessere Conversion-Rate: Relevantere Besucher führen zu einer höheren Conversion-Rate. Wenn die Nutzer, die auf deine Seite kommen, genau das finden, wonach sie suchen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie ein Produkt kaufen, ein Formular ausfüllen oder eine andere gewünschte Aktion durchführen.
  • Präzisere Datenanalyse: Durch den Einsatz von negativen Keywords erhältst du sauberere Daten, da irrelevante Suchanfragen herausgefiltert werden. Das ermöglicht dir, deine Kampagnen besser zu analysieren und fundiertere Entscheidungen zu treffen.
  • Schutz deiner Marke: Negative Keywords können auch dazu beitragen, deine Marke zu schützen. Wenn du beispielsweise keine Produkte für Kinder verkaufst, kannst du negative Keywords wie "Kinder", "Baby" oder "für Kinder" verwenden, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen nicht bei Suchanfragen im Zusammenhang mit Kindern angezeigt werden.

Wie finde ich die richtigen Negativen Keywords?

Negative Keywords: Was sie sind und wie sie helfen

Die Suche nach den richtigen negativen Keywords ist ein fortlaufender Prozess. Es gibt jedoch einige bewährte Methoden, die dir dabei helfen können:

  • Brainstorming: Beginne mit einem Brainstorming. Überlege dir, welche Suchbegriffe nicht zu deinem Angebot passen. Denke dabei an:
    • Produkte oder Dienstleistungen, die du nicht anbietest: Wenn du z.B. nur Hundeleinen aus Leder verkaufst, sind "Hundeleine Stoff" oder "Hundeleine Nylon" gute Kandidaten für negative Keywords.
    • Kostenlose Produkte oder Dienstleistungen: Wenn du kostenpflichtige Produkte oder Dienstleistungen anbietest, solltest du negative Keywords wie "kostenlos", "gratis" oder "Free Download" hinzufügen.
    • Bestimmte Zielgruppen, die du nicht ansprechen möchtest: Wenn du z.B. nur Produkte für Erwachsene verkaufst, sind "Kinder", "Baby" oder "für Kinder" gute negative Keywords.
    • Irrelevante Begriffe: Denke an Begriffe, die zwar entfernt mit deinem Angebot zu tun haben, aber dennoch nicht relevant sind.
  • Suchberichte in Google Ads analysieren: Google Ads bietet detaillierte Suchberichte, die dir zeigen, bei welchen Suchanfragen deine Anzeigen tatsächlich angezeigt wurden. Analysiere diese Berichte regelmäßig und füge alle irrelevanten Suchbegriffe als negative Keywords hinzu.
  • Google Search Console (Search Analytics) nutzen: Auch in der Google Search Console findest du wertvolle Informationen darüber, bei welchen Suchanfragen deine Website in den organischen Suchergebnissen angezeigt wird. Identifiziere irrelevante Suchbegriffe und füge sie als negative Keywords hinzu, um zu verhindern, dass deine Website bei diesen Suchanfragen weiterhin angezeigt wird. Dies hilft dir, deine organische CTR zu verbessern.
  • Keyword-Recherche-Tools verwenden: Einige Keyword-Recherche-Tools, wie z.B. Ahrefs oder SEMrush, bieten Funktionen, die dir bei der Identifizierung von negativen Keywords helfen können.
  • Konkurrenzanalyse: Analysiere die Websites deiner Konkurrenten und schau dir an, welche Keywords sie verwenden. Gibt es Keywords, die sie verwenden, die für dich irrelevant wären? Diese könnten gute Kandidaten für negative Keywords sein.

Arten von Negativen Keywords

Arten von Negativen Keywords
Bild von Tumisu auf Pixabay

Es gibt verschiedene Arten von negativen Keywords, die du verwenden kannst, um deine Kampagnen noch präziser zu steuern:

  • Negative Broad Match: Dies ist die breiteste Form von negativen Keywords. Deine Anzeige wird nicht angezeigt, wenn die Suchanfrage das negative Keyword enthält. Wenn du z.B. "kostenlos" als negatives Broad Match Keyword hinzufügst, wird deine Anzeige nicht angezeigt, wenn jemand nach "kostenlose Hundeleine", "Hundeleine kostenlos testen" oder "kostenlose Tipps zur Hundeleinenpflege" sucht.
  • Negative Phrase Match: Deine Anzeige wird nicht angezeigt, wenn die Suchanfrage das negative Keyword in der exakten Reihenfolge enthält. Wenn du z.B. "Hundeleine Leder billig" als negatives Phrase Match Keyword hinzufügst, wird deine Anzeige nicht angezeigt, wenn jemand nach "Hundeleine Leder billig kaufen" sucht, aber sie wird angezeigt, wenn jemand nach "billige Hundeleine Leder" sucht.
  • Negative Exact Match: Dies ist die restriktivste Form von negativen Keywords. Deine Anzeige wird nur dann nicht angezeigt, wenn die Suchanfrage exakt mit dem negativen Keyword übereinstimmt. Wenn du z.B. "Hundeleine Leder billig" als negatives Exact Match Keyword hinzufügst, wird deine Anzeige nur dann nicht angezeigt, wenn jemand nach "Hundeleine Leder billig" sucht.

Welche Art solltest du verwenden?

Die Wahl der richtigen Art von negativen Keywords hängt von deinen Zielen und deiner Kampagne ab. Im Allgemeinen gilt:

  • Broad Match: Verwende Broad Match für allgemeine Begriffe, die du komplett ausschließen möchtest.
  • Phrase Match: Verwende Phrase Match, um präziser zu sein und sicherzustellen, dass du keine relevanten Suchanfragen ausschließt.
  • Exact Match: Verwende Exact Match für sehr spezifische Suchanfragen, die definitiv irrelevant sind.

Wo füge ich Negative Keywords hinzu?

Wo füge ich Negative Keywords hinzu?
Foto von Campaign Creators auf Unsplash

Um negative Keywords effektiv zu nutzen, ist es wichtig zu verstehen, auf welchen Ebenen du sie hinzufügen kannst. Stell dir deine Google Ads-Struktur wie ein Haus vor, um das Konzept besser zu verstehen:

1. Kampagnenebene (Das Dach)

Die Kampagnenebene ist wie das Dach deines Hauses - sie deckt alles darunter ab.

  • Was bedeutet das? Negative Keywords, die du hier hinzufügst, gelten für alle Anzeigengruppen in dieser Kampagne.
  • Wann solltest du das nutzen? Verwende diese Ebene für negative Keywords, die du für deine gesamte Kampagne ausschließen möchtest.
  • Beispiel: Du verkaufst hochwertige Handtaschen. Auf Kampagnenebene könntest du negative Keywords wie "billig", "günstig" oder "Imitat" hinzufügen. Diese Keywords würden dann für alle Anzeigengruppen in dieser Kampagne gelten.

2. Anzeigengruppenebene (Die Zimmer)

Anzeigengruppen sind wie einzelne Zimmer in deinem Haus. Jede Kampagne kann mehrere Anzeigengruppen haben.

  • Was bedeutet das? Negative Keywords hier gelten nur für die spezifische Anzeigengruppe, nicht für die gesamte Kampagne.
  • Wann solltest du das nutzen? Nutze diese Ebene für spezifische negative Keywords, die nur für bestimmte Produktgruppen oder Themenbereiche relevant sind.
  • Beispiel: In einer Anzeigengruppe für "Lederhandtaschen" könntest du negative Keywords wie "Kunstleder" oder "veganes Leder" hinzufügen. Diese würden nur für diese spezielle Anzeigengruppe gelten, nicht für andere Anzeigengruppen in der Kampagne.

3. Listen mit negativen Keywords (Der Werkzeugkasten)

Listen mit negativen Keywords sind wie ein Werkzeugkasten, den du in verschiedenen Teilen deines Hauses (Kampagnen oder Anzeigengruppen) verwenden kannst.

  • Was bedeutet das? Du erstellst eine Liste von negativen Keywords einmal und kannst sie dann auf mehrere Kampagnen oder Anzeigengruppen anwenden.
  • Wann solltest du das nutzen? Verwende Listen für Gruppen von negativen Keywords, die du häufig verwendest oder die für mehrere Kampagnen relevant sind.
  • Beispiel: Du könntest eine Liste "Konkurrenten" erstellen, die die Namen deiner Wettbewerber enthält. Diese Liste kannst du dann auf alle relevanten Kampagnen anwenden, ohne die Keywords jedes Mal neu eingeben zu müssen.

Praktische Anwendung:

1. Beginne mit der Kampagnenebene:

  • Füge hier allgemeine negative Keywords hinzu, die für deine gesamte Kampagne gelten sollen.
  • Beispiel: "kostenlos", "gebraucht", "reparatur", wenn du nur neue Produkte verkaufst.

2. Verfeinere auf Anzeigengruppenebene:

  • Füge spezifischere negative Keywords hinzu, die nur für bestimmte Produktgruppen oder Themenbereiche relevant sind.
  • Beispiel: In einer Anzeigengruppe für "Damenhandtaschen" könntest du "Herren" oder "Kinder" als negative Keywords hinzufügen.

3. Nutze Listen für Effizienz:

  • Erstelle Listen für wiederkehrende Gruppen von negativen Keywords.
  • Beispiele für Listen: "Konkurrenten", "Irrelevante Produktkategorien", "Preissegmente".
  • Wende diese Listen nach Bedarf auf verschiedene Kampagnen oder Anzeigengruppen an.

Wichtige Tipps:

  • Regelmäßige Überprüfung: Analysiere deine Suchberichte regelmäßig, um neue irrelevante Suchbegriffe zu identifizieren und als negative Keywords hinzuzufügen.
  • Balancieren: Sei vorsichtig, nicht zu viele negative Keywords hinzuzufügen, da du sonst möglicherweise relevanten Traffic ausschließt.
  • Testen und Anpassen: Beobachte die Auswirkungen deiner negativen Keywords und passe sie bei Bedarf an.

Indem du negative Keywords auf diesen verschiedenen Ebenen strategisch einsetzt, kannst du deine Anzeigenauslieferung präzise steuern. Du verhinderst, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen, und stellst sicher, dass dein Budget effizient für relevante Klicks verwendet wird.

Fazit

Negative Keywords sind ein unverzichtbares Werkzeug für jede erfolgreiche SEO- und SEA-Strategie. Indem du irrelevante Suchanfragen ausschließt, verbesserst du die Relevanz deiner Anzeigen und Inhalte, erhöhst deinen Qualitätsfaktor, senkst deine Kosten und steigerst deine Conversion-Rate. Nimm dir die Zeit, um die richtigen negativen Keywords zu finden und deine Kampagnen regelmäßig zu optimieren. So stellst du sicher, dass du das Maximum aus deinem Budget herausholst und deine Zielgruppe effektiv erreichst. Tauche tief in die Materie ein und entdecke, wie negative Keywords deinen Erfolg in der Suchmaschinenoptimierung beflügeln können!

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